Friedenauer Impulse

 

zurück


 
 


die Zuversicht




die Vision


 

 

 

Natürlich gibt es Probleme, große sogar.
Doch sofern sie von uns Menschen selbst verursacht sind,
bleiben sie auch innerhalb unserer Möglichkeiten, sie zu beheben.

Solange wir uns nicht selbst umbringen mit dem, was wir tun,
können wir lernen, sinnvoller mit unseren Potenzen umzugehen.

Das war schon immer so. Menschen lernten und lernen.
Und werden fähiger dabei.

Die Menschheit hat den Umgang mit Feuer erlernt,
das Rad erfunden
und schließlich auch das Internet.

Wir haben riesige Fortschritte gemacht, uns gigantisch vermehrt, unsere Lebensstandards enorm angehoben und sind zweifellos, wenn wir die Maßstäbe anlegen wie bei anderen Tieren, die anpassungfähigste und erfolgreichste aller Arten.

Dennoch fehlt vielen Menschen Zuversicht.
Nicht nur die Chancen, auch die Probleme scheinen viel größer geworden. Und wer sich allein auf letztere fixiert, verliert natürlich Optimismus und Zuversicht.

Tatsächlich haben alle Fortschritte seit jeher auch Probleme gebracht. Selbst die beste Absicht geht nämlich niemals ohne unerwünschte Konsequenzen einher.

Bei jedem menschlichen Eingriff ändert sich stets das Gesamtsystem und somit irgendwie auch das, was man vorher positiv bewertet hat. Das ist unausweichlich. Es geht nicht anders.

Entscheidend ist, dass bei langfristiger Bilanzierung die Vorteile überwiegen. Und daran kann es keine ernsten Zweifel geben.

Kurzfristig geht es auf und ab. Und es sind immer wieder Rückschritte und Irrtümer möglich.
Auf lange Sicht steigt jedoch die Erfolgskurve der Menschheit seit Jahrtausenden unaufhörlich an.

Dabei hat die menschliche Evolution mal die eine, mal die andere Kultur nach vorne gebracht, die dann die Entwicklung der Menschheit insgesamt gefördert hat - weshalb wir nun allesamt große Schritte weiter als vor zehntausend, tausend, hundert, fünfzig und sogar nur zwanzig Jahren sind.

Selbst diejenigen, deren Kultur die höchste Dominanz längst verloren hat, stehen heute von ihren Lebensstandards her nicht etwa schlechter sondern sehr viel besser als zu alter kultureller Hochzeit da.

Warum sollte die menschliche Entwicklung auf lange Sicht nicht genauso aufwärts weisend weitergehen?

Beim Aufundab mag man im Wellental kurzfristig den Horizont verlieren. Doch wer geistig weite Sicht bewahrt, dem wird die Zuversicht dabei nicht verloren gehen.

Menschen sind über Jahrtausende hinweg ihrem Sehnen nach mehr Lebenssicherheit und Lebensleichtigkeit gefolgt. Wir können heute davon profitieren, sind aber längst noch nicht zufrieden. Und das ist gut. Denn es entspricht dem Sehnen.

Die zunehmende Sensibilisierung gegenüber Unrecht, Armut, Krieg, Gewalt und Leid mag vordergründig den Eindruck verstärken, dass sich der Zustand der Welt in letzter Zeit verschlechtert hat. Auch dass wir immer mehr von Problemen erfahren, trägt sicherlich zu negativen Einschätzungen bei.

Dabei stellen die immer umfassendere Verfügbarkeit von Informationen und das sich ausbreitende kollektive Gefühl globaler Betroffenheit die vielleicht wichtigsten augenblicklichen Fortschritte der Menschheit dar.

Egal ob Klimaveränderung, Finanzkrise oder Übervölkerung der Erde, die Entwicklung der Menchheit wird weitergehen, solange Menschen ihrem tiefen Sehnen folgen. Und dass sie es tun, gehört zum Leben.

Bevor man Probleme lösen kann, muss man sie sehen.
Problembewusstsein ist folglich Stärke.
Wir sollten uns daher nicht selbst den Blick vermiesen, um mit Zuversicht zu eigenen Fortschritten motiviert zu sein.

Am Ende ist egal, woher die entscheidenden Impulse kommen.
Es wird sie geben. Das ist wichtig. Und wer sie bringt, wird selbst im Vorteil sein.



Wird ergänzt!

top    

 



 


 


Chandika Loh

FORSCHUNGSWERKSTATT
für klares Denken und ein liebevolles Leben


Bringfried-Johannes Pösger

LEBENSKUNSTATELIER
Kunst und Philosophie



zu unserem gemeinsamen Blog